Kinder brauchen beim Aufwachsen mit Medien Begleitung. Auch wenn die Gefahren im Netz oft weniger sichtbar sind als solche im Straßenverkehr oder durch falsche Ernährung, so ist die Medienerziehung nicht weniger wichtig. Dabei geht es nicht nur um den zeitlichen Umfang "vor dem Bildschirm", sondern auch um den Schutz vor Inhalten, die möglicherweise die unbekümmerte Entwicklung beeinträchtigenden.

 

Das Wichtigste, das Sie als Eltern tun können: Interessieren Sie sich, was Ihr Kind im Internet macht!

Genau so, wie Sie sich nach dem Verlauf einer Klassenarbeit erkundigen oder wissen möchten, wie es in der Schule war, können und sollten Sie auch nach dem fragen, was Ihr Kind im Internet erlebt hat - schöne Erlebnisse und solche, über die man besser in der Familie sprechen sollte. Wie bei allen Dingen im Leben darf auch im Netz mal was schief laufen, Hauptsache Ihr Kind findet in Ihnen einen Gesprächspartner, um die mitunter durchaus heftigen Erfahrungen der digitalen Welt zu verarbeiten.

... und weil Sie verständlicherweise (ab einem gewissen Alter) nicht ständig dabei sein können, wenn Ihr Kind im Internet unterwegs ist, die Inhalte eines jeden Klicks nicht vorauszuahnen sind, und oft der eigene Rechner oder das Handy als Privatsphäre der Kinder verstanden wird, empfehlen wir den Einsatz von Jugendschutzprogrammen.

 

Jugendschutzprogramme filtern Webseiten altersgerecht nach den Altersstufen 0, 6, 12, 16, 18

Die Installation ist einfacher als Sie möglichersweise denken. Wenn Sie selbst mit dem Smartphone umgehen, WhatsApp nutzen oder Onlineshoppen, dann ist auch die Installation eines Jugendschutzprogramms für Sie ein Kinderspiel. Versuschen Sie es einfach!

Jugendschutzprogramme verstehen sich als Ergänzung und Unterstützung Ihrer Medienerziehung, nicht als Ersatz. Mit der Installation eines Jugendschutzprogramms geben Sie nicht die digitale Verantwortung ab - aber Sie haben wirksame Unterstützung. In Lübeck noch viel mehr als sonst irgendwo anders auf der Welt.

Hier bekommen Sie kostenlose Jugendschutzprogramme und Tipps zur Installation: Klick hier

 

Ihr Kind mag nicht gefiltert surfen, findet das uncool?

Da haben wir einen Tipp für Sie: Fangen Sie möglichst früh an, Ihr Kind an ein Jugendschutzprogramm zu gewöhnen - die Programme wachsen mit, Sie können jederzeit die Altersstufe ändern. Ihr Kind wird also immer mehr Freiheit erleben - und schon vom ersten Tag an können Sie Ihrem Kind mehr Freiheit beim eigenständigen Surfen und Entdecken des Internets geben. Die von Ihnen festgelegte Altersstufe (also das eingetragene Geburtsjahr) muss übrigens nicht dem tatsächlichen Alter Ihres Kindes entsprechen, sondern zu seinem Entwicklungsstand passen. Manche Kinder sind mit zehn Jahren schon alt genug, um in der Alterstufe "ab 12" zu surfen - dann ist das weltweite Internet fast uneingeschränkt erreichbar, nur die "ganz bösen" Webseiten sind herausgefiltert.

Und außerdem: Heranwachsende Kindern finden oft auch Fahrradhelme, Früh-ins-Bett-Gehen, mitunter Schule, nicht alles Essen dürfen was man möchte, keine späten Krimis gucken, auf jeden Fall Geschirrspüler Ausräumen uncool - aber darf es deshalb alles?